30 Jahre "Christoph 34"

Am 16. November 2022 feierte das Luftrettungszentrum in Güstrow den 30. Geburtstag des Rettungshubschraubers „Christoph 34“. Das sind drei Jahrzehnte, in denen der Notarzt und ein Notfallsanitäter auf dem schnellen Luftweg per Hubschrauber zu Notfalleinsätzen eilen. Auch in unserem Landkreis kommt die schnelle medizinische Hilfe bei Notfällen oft aus der Luft. Wie lange das noch vom Rettungsstandort Güstrow passiert, ist offen. Die Schweriner Landesregierung möchte den Rettungshubschrauber (RTH) von Güstrow abziehen.

Nach Überlegungen im Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport soll der Rettungshubschrauber aus Güstrow nach 30 Jahren etablierter Luftrettung in den Nordwesten von Mecklenburg-Vorpommern verlegt werden. Das würde auch in weiten Teilen unseres Rettungsdienstbereichs zu einigen Einschnitten in der Notfallversorgung führen. „Der Luftrettungsstandort Güstrow leistet hervorragende Arbeit und ist wichtig für die Region. Davon konnten wir uns direkt vor Ort überzeugen“, erklärte Katy Hoffmeister von der CDU bei einem Termin am Luftrettungszentrum in Güstrow. Während man im Landkreis Rostock bereits davon ausgeht, dass die Verlegung des Rettungshubschraubers „Christoph 34“ beschlossene Sache ist, signalisiert das Sozialministerium, dass man in der Findungsphase ist. Die Stationierung des RTH „Christoph 34“ in Güstrow wurde Anfang der 90iger Jahre aufgrund eines Gutachtens und der Überplanung des Rettungsdienstes in Mecklenburg-Vorpommern festgelegt. Die Standorte der Luftrettung sind im Rettungsdienstplan Mecklenburg-Vorpommern verankert. Träger der Luftrettung ist das Land Mecklenburg-Vorpommern. Das Land MV betreibt derzeit drei Luftrettungszentren. Die Standorte sind Güstrow, Neustrelitz und Greifswald.