Aktivitäten der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung in der Ukraine

Angesichts der Eskalation der Lage in der Ukraine weitet der DRK e.V. die Unterstützung für unsere Schwestergesellschaft, das Ukrainische Rote Kreuz (URK), weiter aus. Im Rahmen des bereits angelaufenen Soforthilfeprojektes sollen die Einsatzfähigkeit des URK gestärkt sowie vorbereitende Maßnahmen zur Aufnahme und Versorgung von Menschen auf der Flucht getroffen werden. Das Auswärtige Amt finanziert einen Großteil dieser ersten Soforthilfe.

Das DRK steht in enger Abstimmung mit dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK), das derzeit mit rund 60 internationalen Mitarbeitenden vor Ort ist und sich bislang hauptsächlich auf die Trinkwasserversorgung und Sicherung von Lebensgrundlagen im östlichen Konfliktgebiet der Ukraine konzentriert hat. Mit fortschreitender Lageentwicklung wird das IKRK seine Operationen je nach humanitärem Bedarf und Zugangsmöglichkeiten ausweiten. Das DRK prüft die Beteiligung am Krisenreaktionsmechanismus des IKRK, der heute aktiviert wurde.

DRK-Suchdienst

Suchanfragen, auch wenn in dieser augenblicklichen Situation keine aktive Suche in der Ukraine möglich sein wird, werden vom DRK-Suchdienst, also von allen DRK-Suchdienst-Beratungsstellen auf allen DRK-Verbandsebenen, entgegengenommen.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) richtet ein Bürgertelefon ein und wird hinsichtlich möglicher Suchanfragen an den DRK-Suchdienst verweisen.

DRK-Aktivitäten im Inland – Flucht und Migration

Derzeit ist noch nicht abzuschätzen, welche Auswirkungen die aktuelle Situation auf Menschen in Deutschland und damit auch auf die DRK-Strukturen im Inland haben wird.

Das DRK rechnet damit, dass sich ab den kommenden Tagen vermehrt Menschen an die DRK-Beratungsstellen wenden und um rechtliche Beratung und Unterstützung bitten werden.

Herausfordernd in der aktuellen Lage ist die Unübersichtlichkeit der vorhandenen Informationen. Zur Sammlung aller eingehenden Nachrichten wird das Funktionspostfach flucht-migration(at)drk.de genutzt. Es wird mit Hochdruck an der Informationsaufarbeitung gearbeitet.